3. Bundeskongress Wirtschaft in Bewegung 16. und 17. März 2006 in Lampertheim

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Referenten

 

 


Wolfgang Nickel

zur Person

Studium, Universität Kassel zunächst Stadtplanung (Dipl.-Ing. 1981), anschließend Vertiefungsstudium Stadtentwicklungsplanung (Dipl.-Ing. 1983).

1984 bis 1985 Verkehrsplaner, Stadtverwaltung Kassel.
1985 Mitbegründer der PGN Planungsgruppe Nord Gesellschaft für Stadt- und Verkehrsplanung mit Sitz in Kassel und dort in leitender Funktion tätig bis 1994.
1987 bis 1991 Verkehrswissenschaftlicher Berater im Hessischen Landtag.
1995 bis 1999 Leiter des Referates Umwelt und Verkehr in der Abteilung Landesplanung des Ministeriums für Raumordnung und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt.
Seit 1999 Geschäftsführer der PGN als Leiter der Abteilung Mobilitätsforschung.
Seit 2003 Geschäftsführer des Innovationszentrums Mobilitätswirtschaft und Schienentechnologie (ICEMUS).

zum Projekt

Wirtschaftlichkeit des Mobilitätsmanagements bei Infineon Technologies Dresden aus Sicht des Betriebes, der Beschäftigten und der Stadt Dresden

Das Mobilitätsmanagement für Betriebe (BMM) gewinnt aktuell zunehmend an Bedeutung. Ursächlich hierfür ist auch der zunehmende Kostendruck in der Wirtschaft (hier auch der öffentlichen Betriebe), aber auch bei den öffentlichen und privaten Infrastruktur-Trägern. Infrastrukturaus- und Neubau sowie Instandhaltung sind nicht mehr im bisherigen Umfang realisierbar. Die erforderliche Sicherstellung der Mobilität rückt nicht nur die Chancen einer intelligenten und effizienten Nutzung vorhandener Infrastruktur sondern auch die direkten monetären Vorteile für die Beteiligten in den Fokus.

Dieser Handlungsansatz integriert somit naturgemäß auch eine kurzfristige ökonomische Effizienzbetrachtung seitens der Betriebe. Es liegt nahe, dass BMM als freiwillig zu praktizierender strategischer Ansatz ohne messbare (zeitnahe) Vorteile auf Seiten aller direkt Beteiligten (Betrieb, Beschäftigte, Infrastrukturträger und Dienstleister) kaum flächenhafte Bedeutung gewinnen kann. Jede Bewertung setzt ausreichende Kenntnis der unmittelbaren und indirekten Nutzen und Kosten des BMM voraus.

Exakte betriebswirtschaftliche Daten von privaten oder öffentlichen Betrieben, aber auch von Verkehrsunternehmen hinsichtlich Aufwand und Nutzen einzelner BMM-Maßnahmen werden selten berechnet bzw. (für den privaten Sektor verständlicherweise spezifisch auch aus Wettbewerbsgründen) dokumentiert und veröffentlicht. Die meisten mit Maßnahmen des BMM erfolgreichen Betriebe transferieren weder das Faktum noch die materiellen Wirkungen ihrer "Good Practise" einem größeren Publikum.


Erfolgreiches BMM erfordert (insbesondere zum Auftakt) Aufwand für professionelle (Betriebs-) Beratung, gebaute und technische Infrastruktur, die Etablierung dauerhafter Informationssysteme usw., dessen Kosten schnell berechnet ist. Der "Gewinn" ist weitaus schwieriger zu prognostizieren und er verteilt sich "in viele Taschen" im Betrieb und extern sowie über alle Zeitperspektiven. Gesündere, zufriedenere, leistungsfähigere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, effizientere Auslastung des ÖPNV, verringerter Zubau- und Instandsetzungsbedarf im Straßennetz usw. sind bedeutsam. Wie viel sind eine Million eingesparte Pkw-Kilometer auf dem Arbeitsweg für wen wert?

Signifikante Ergebnisse am Beispiel des Pilotprojektes Infineon sind nicht allein die Einsparungen, die der Betrieb durch den Verzicht auf zusätzliche Stellplätze für neu eingestellte Beschäftigte erzielt hat. Hauptnutznießer sind bei den direkten Effekten die Beschäftigten, die im durchschnittlich deutlich weniger Ausgaben tätigen müssen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. Allein der Aufwand mit Pkw und Motorrad sank von 7.440 auf 6.000 Kilometer (-19%) je Beschäftigtem deutlich, gleichzeitig wurden dem ÖPNV neue (zahlende) Fahrgäste zugeführt, zur Freude der Verkehrsbetriebe und deren Eigentümerin. Dennoch sanken die Aufwendungen für die Beschäftigten um durchschnittlich 10% innerhalb von nur vier Jahren (ohne Berücksichtigung zusätzlicher Effekte des später eingeführten Jobtickets!).

 



   

 

 


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