Ulfried Müller
zur
Person
Studium
1971/72 - Mai 1978 Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der
Universität zu Köln, Studienabschluss als Diplom-Volkswirt sozialwissenschaftlicher
Richtung
September 1978 - Mai 1981 Stipendiat der Fulbright-Kommission, Bonn-Bad Godesberg
- Studium der Stadt- und Regionalplanung sowie der Wohnungswirtschaft an der
Cornell University, Department of City and Regional Planning and Department
of Consumer Economics and Housing, Ithaca, New York, USA; Studienabschluss als
Master of Regional Planning
Berufstätigkeit
Januar 1982 - Dezember 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Planungsreferat
der Landeshauptstadt München, Stadtentwicklungsplanung, Abteilung Bevölkerung
und Wirtschaft, Sachgebiet Wohnen
Januar 1989 - März 1993 Sachgebietsleiter im Planungsreferat, Stadtentwicklungsplanung,
Abteilung Bevölkerung und Wirtschaft, Sachgebiet Sekundärer und tertiärer
Sektor
seit April 1993 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Referat für Arbeit und
Wirtschaft, Fachbereich Wirtschafts- und beschäftigungspolitische Grundsatzfragen;
seit 2004 als Stellvertretender Fachbereichsleiter - Arbeitsschwerpunkte: Nachhaltiges
Wirtschaften, ÖKOPROFIT, Versorgung und ÖPNV, Betriebliches Mobilitätsmanagement,
zum
Projekt
Die Landeshauptstadt München
fördert das Betriebliche Mobilitätsmanagement. Durch die Erstellung
und Umsetzung betriebsspezifischer Mobilitätskonzepte soll eine nachhaltige
Verbesserung der negativen Umweltwirkungen und der Kostensituation der von Unternehmen
ausgelösten Verkehre für das Unternehmen sowie seine Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen erreicht werden. Gleichzeitig wird damit die lokale Verkehrssituation
verbessert. Alle vom Unternehmen ausgehenden Verkehre spielen hierbei eine Rolle,
einen Schwerpunkt bildet jedoch der Berufsverkehr.
Bereits im Sommer 2003 führte
das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München
als Pilotprojekt ein Förderprogramm zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement
durch, an dem drei Unternehmen - der Bayerische Rundfunk und das Institut für
Rundfunktechnik, die HypoVereinsbank AG und das Krankenhaus Schwabing - teilgenommen
haben. Die Beratung der Betriebe erfolgte durch zwei Beraterfirmen und ein UniInstitut.
Der Erfolg dieses Projekts führte zur Neuauflage des Förderprogramms,
in einer standardisierten Form. Daran beteiligen sich seit 2005 fünf Betriebe:
die Bayerische Landesbank, das Landratsamt München, die M.A.N. Nutzfahrzeuge,
das Städtische Klinikum Neuperlach und die Zentralwäscherei der Städtischen
Klinikum München GmbH. Ab dem Frühjahr 2006 sollen weitere Unternehmen
bei der Durchführung eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements unterstützt
werden.
Umweltberater führen
mit den Betrieben vier halbtägige Workshops durch. Die begrenzte Teilnehmerzahl
ermöglicht einen intensiven Erfahrungsaustausch. In den Workshops werden
die Vorgehensweise bei der Durchführung des Betrieblichen Mobilitätsmanagements
sowie mögliche Maßnahmen und Mobilitätsprodukte vorgestellt.
Des Weiteren wird die Integration in ein Umweltmanagementsystem thematisiert.
Parallel zu den Workshops
werden die einzelnen Betriebe vor Ort in vier halbtägigen Terminen beraten.
Hier wird die in den Workshops vorgestellte Vorgehensweise betriebsspezifisch
umgesetzt, und es werden entsprechende Maßnahmen entwickelt. Die Beratung
umfasst dabei folgende Punkte:
- Unterstützung bei der Erhebung und Analyse relevanter Daten
- Unterstützung bei der Entwicklung von Kennzahlen
- Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen
- Integration in ein Umweltmanagementsystem und Erstellen eines Ergebnisberichts.
Für das Programm wurden
eigene Arbeitsmaterialien entwickelt. Die teilnehmenden Betriebe wählen
ausgehend von ihrer individuellen Situation am Standort und den dortigen Problemen
unterschiedliche Schwerpunkte und Maßnahmen aus: vom Jobticket, einer
verbesserten ÖPNV-Anbindung über Maßnahmen der Parkraumbewirtschaftung
und der Förderung des Car-Sharings, der Förderung der verstärkten
Fahrradnutzung bis zu einer verbesserten Nutzfahrzeugauslastung durch eine bessere
Routenplanung.
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