Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
Pressemitteilung Nr. 183/04
13. Mai 2004
Gleicke: Radfahren bringt wirtschaftlichen Nutzen
"Radfahren
ist eine ausgezeichnete Investition in die eigene Gesundheit und in unsere
Umwelt. Es bringt aber auch einen wirtschaftlichen Nutzen." Das erklärte Iris
Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim
Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, beim zweiten
Bundeskongress "Mit dem Fahrrad zur Schule, zum Einkaufen, zur
Arbeit" am Donnerstag im Hambacher Schloss. Die
Unternehmen würden Kosten für die Bereitstellung von Parkplätzen und Fahrzeugen
sparen, wenn ihre Mitarbeiter umsatteln. Für Arbeitgeber sei es also durchaus
von Interesse, dass ihre Beschäftigten mit dem Fahrrad fahren.
Der
Fahrradverkehr sei für die Bundesregierung ein wichtiger Bestandteil einer
integrierten Verkehrspolitik, die auf das Leitbild der nachhaltigen Mobilität
setze, unterstrich Gleicke. Darum habe das
Bundesverkehrsministerium mit dem "Nationalen
Radverkehrsplan" (NRVP) einen breiten gesellschaftlichen Dialog über
neue Wege und Umsetzungsstrategien zur Radverkehrsförderung initiiert und
konkrete Handlungsempfehlungen gegeben. Der hohe Stellenwert, den der NRVP für
die Bundesregierung habe, zeige sich auch darin, dass ab 2004 zur Realisierung
von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit oder Fachkonferenzen jährlich zwei
Millionen Euro gesondert im Bundeshaushaltsplan ausgewiesen wurden, so die
Staatssekretärin.
Nur durch
eine konsequente Umsetzung des NRVP werde es gelingen, zu einer verstärkten
Fahrradnutzung zu kommen. Hier seien alle Akteure gefordert. Darum sollte auch
für Unternehmen die Mobilität ihrer Beschäftigten und Kunden ein Thema sein.
Verkehrsmanagement und Infrastrukturförderung könne nicht nur von Bund, Ländern
und Kommunen erwartet werden, hier müssten auch die Unternehmen selbst aktiv
werden. Zahlreiche Firmen in Deutschland hätten bereits vorgemacht, wie sich
die Mobilität der Belegschaft durch mehr Radverkehr intelligent und
umweltverträglich organisieren lasse. Aber auch viele Aktivitäten von
Einzelhandel, Schulen und kulturellen Einrichtungen zur Unterstützung ihrer radfahrenden Kunden seien vorbildlich, betonte Gleicke. "Deshalb unterstütze ich das Ziel des
Kongresses, solche guten Beispiele bundesweit zu verbreiten und zur Nachahmung
anzuregen, als einen weiteren Schritt zu einem nachhaltigen und attraktiven
Verkehrssystem."
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