
Mechtild Stiewe
zur
Person

Dipl.-Ing. Mechtild Stiewe
(geb. 1966) studierte Raumplanung an der Universität Dortmund.
Sie ist wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Fachbereich "Mobilität und Siedlungsentwicklung"
des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des
Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW) in Dortmund. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten
gehören Mobilitätsmanagement, nachhaltige Stadtentwicklung, die Integration
von Siedlungsentwicklung und Verkehr, Genderplanning sowie soziale Aspekte der
Mobilität.
Seit 1997 ist sie ehrenamtlich aktiv in der Lokalen Agenda 21 und Mitglied in
Beirat und Programmgruppe der Bochum-Agenda 21.
zum
Projekt
Betriebliche Mobilität
managen - Rahmenbedingungen, Potenziale und Ansatzpunkte
Ergebnisse einer Unternehmensbefragung
Auch wenn in den letzten
zehn Jahren zahlreiche Unternehmen und Verwaltungen in Deutschland ein betriebliches
Mobilitätsmanagement erfolgreich eingeführt haben und einzelne Maßnahmen
(wie z. B. Jobtickets, Car-Sharing, Radabstellanlagen, Stellplatzmanagement,
Mitfahrbörsen, Mobilitätsberatung) seit langem erprobt sind, nutzen
Betriebe und Verwaltungen Maßnahmen des Mobilitätsmanagements bislang
nur punktuell. Die Förderung einer systematischeren Anwendung dieses effizienten
Instruments zur Abwicklung betrieblicher Mobilität ist das Ziel des Forschungsvorhabens
"Weiterentwicklung von Produkten, Prozessen und Rahmenbedingungen des betrieblichen
Mobilitätsmanagements".
Das Forschungsprojekt wurde im Rahmen des Forschungsprogramms Stadtverkehr (FOPS)
durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW)
in Auftrag gegeben und wird gemeinsam durch das Institut für Landes- und
Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein Westfalen (ILS
NRW), die Universität Dortmund sowie die Planungsgruppe Nord (PGN) bearbeitet
Zentrale Fragestellungen des Projektes sind unter anderem: Wie kann eine breitere
Anwendung des Instrumentariums des betrieblichen Mobilitätsmanagements
unterstützt werden? Welche Typen, Branchen und Standorte eignen sich besonders?
Welche Mobilitätsdienstleistungen zum effizienten Management der Mobilität
von Unternehmen und Verwaltungen sind am Markt erhältlich und wie kann
die Nachfrage gefördert werden? Welche politischen, organisatorischen,
finanziellen oder rechtlichen Rahmenbedingungen lassen sich verbessern?
In diesem Beitrag werden insbesondere erste Ergebnisse einer bundesweiten Unternehmensbefragung,
die Informationen zum Bedarf und den betrieblichen Rahmenbedingungen sowie zu
den bereits vorhandenen Strukturen in den Betrieben liefert, vorgestellt.
Weitere Informationen im Hinblick auf die Verankerung und die Gestaltung der
Umsetzungsprozesse betrieblichen Mobilitätsmanagements und möglicher
Kooperationen können aus vier Fallstudien der Betriebe und Verwaltungen,
die Mobilitätsmanagement bereits umgesetzt haben, gewonnen werden.
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